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Als unser Sohn zur Welt kam, wurde uns von unserer Hebamme als Alternative zum Tuch ein Glückskäfer empfohlen. Da wir damit den kleinen Mann ab dem ersten Tag an tragen könnten, haben wir uns auch gleich einen zugelegt. Ich dachte, das ist eine super Anschaffung – ab dem ersten Lebenstag bis zu ca. 2 Jahren, wie es der Hersteller verspricht. Allerdings muss hier kurz gesagt werden, dass wir ihn nur bis zum 4 Monat wirklich genutzt haben!
Nach einigen anfänglichen versuchen mit einer Puppe, haben wir den Glückskäfer dann auch bei unserem Kleinen ausprobiert. Mit jedem Tag ging das „Anlegen“ einfacher und der Kleine genoss sichtlich, im Glückskäfer getragen zu werden! Bei unergründlichen Schreiattacken war der Glückskäfer immer unser Zaubermittel. Auch der Papa genoss das Gefühl den Kleinen mal auf dem Bauch zu haben. Ganz am Anfang saß mein Sohn noch etwas „zusammengesunken“, aber durch die variablen Einstellungsmöglichkeiten mit Hilfe der Schnallen, konnte man seinen Kopf gut fixieren.
In der Stadt wurde man immer angelächelt, weil es sooo süß aussah, wenn der Kleine frech und vorwitzig aus dem Glückskäfer strahlte! Dadurch, dass das Innenhöschen und der Außensack (Kopfstütze) auf das Baby eingestellt ist, ist es egal, ob Mama od. Papa trägt, der Glückskäfer bleibt immer gleich eingestellt. Es ist auch total leicht, den Glückskäfer dann an „ sich selbst“ anzupassen – einfach Träger überkreuzen und festknoten, fertig. Da wir ein Herbstkind haben, war der Außensack Gold wert, da er zusätzlich Schutz vor Wind und Kälte bietet! Was beim Glückskäfer leider etwas schwierig ist, ist das Kleine abzulegen, wenn es schläft! Mein Spatz ist mir jedes Mal aufgewacht, wenn ich versucht habe, seine Beinchen aus dem Glückskäfer zu „wurschteln“.
Mit 4 Monaten wog der Kleine knapp 6kg und wurde mir im Glückskäfer dann etwas schwer. Seine Beinchen wurden immer speckiger und schwieriger durch die Beinöffnungen zu stecken. Wir haben uns dann für den Ergo entschieden.
Da mein Sohnemann aber mit 4 Monaten noch zu klein für den Ergo aber zu schwer für den Glückskäfer war, haben wir uns für die Zwischenzeit einen Marsupi geliehen.
Der Marsupi ist vom Anlegen her genial! Einfach nur mit Klettverschluß zu befestigen! Er lässt sich superklein zusammenlegen und ist extrem leicht! Was sehr schön ist: Das Kind hat direkten Körperkontakt zu Mutter/Vater – es ist kein Stoff mehr dazwischen. Man muß sich beim Marsupi allerdings entscheiden, ob Mama oder Papa öfter trägt, da die Größe „S“ für Männer schon sehr eng ist!. Vom Handlig her – vor allem vom Anlegen her, ist der Marsupi dem Glückskäfer vorzuziehen. Auch die praktische Aufbewahrungstasche vom Marsupi ist Klasse!
Nun ist der Kleinen endlich groß genug, um in den Ergo zu passen! Auch wenn der Hersteller den Ergo bereits ab dem 3 Monat empfiehlt, konnten wir unseren Spatz frühestens ab dem 6 Monat hineinsetzen, da er die Beinchen sonst überspreizt hatte. Mittlerweile (9.Monate) passt er schon super in den Ergo. Er ist vom Anlegen her auch sehr einfach. Mit den Schnappverschlüssen hat man das Kind Ruck-Zuck auf dem Bauch, Rücken oder Hüfte befestigt. Die Rückentragweise braucht etwas Übung, dafür ist das Gewicht wirklich super verteilt. Durch den Hüftgurt ist das Hauptgewicht auf der Hüfte und der Kleine lässt sich quasi wie ein „Bergsteigerrucksack“ tragen. Egal, ob Mama oder Papa trägt, der Ergo lässt sich superschnell und sehr flexibel auf den jeweiligen Träger einstellen. Der ausrollbare Sonnen- und/oder Kopfschutz ist bei jeder Wetterlage sehr praktisch. Das Design des Ergo ist schön schlicht gehalten (endlich mal Uni und keine Bärchen ;-). Der Ergo ist auch abnehmbar, wenn der Kleine schläft und er kann trotzdem weiter schlafen. Die praktischen Details wie kleine Einschubtasche für Portemonaie oder auch der anknöpfbare Rucksack machen den Ergo zu Allround Talent. Die dick gepolsterten Schultergurte sind auch auf langen Strecken sehr bequem.
Eine geniale Erfindung sind auch die Gurtschoner, an denen die Kleinen genüsslich „knabbern“ können und Mama muß nicht jedes mal den ganzen Ergo waschen! Wir haben im Urlaub viele tolle Wanderungen mit dem Ergo unternommen und unser Kleiner liebt es getragen zu werden! Der Ergo ist wirklich eine langjährige Investition. Sogar meinen 3-jährigen Neffen (12 kg!) kann noch im Ergo tragen – wenn auch nur für kurze Strecken.
Wir genießen die Vorteile, die ein Tragesystem bietet sehr! Das Kleine ist immer am Geschehen dabei und man hat viel mehr Körperkontakt als im Kinderwagen oder Buggy! Gerade in der Stadt ist eine Trage genial! (seinen ersten Weihnachtsmarktbummel hat mein Sohn an Papa´s Bauch verbracht!). Wie schön, dass der Trend wieder zum Ursprung – nämlich dem „Getragen werden“ zurückgeht und diese Nische nicht nur den „Öko-Freaks“ vorbehalten ist!
Babytragen-Vergleich.de sagt danke für diesen tollen Erfahrungsbericht.
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